Format 21,0 x 29,7 cm, fester Einband, 137 Farbfotos,
144 Seiten,  ISBN 3-426-66733-9, 
Euro 29,90 , Knaur Ratgeber Verlag, München, 2003.

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1. Auflage Frühjahr 1995
2. Auflage Herbst 1995
3. Auflage Herbst 1997
4. Auflage Herbst 1999
5. Auflage  März   2003

Stark erweitert und mit neuen Fotos und neuem Titel!

Seit 14. März 2003 im Buch- und Fotohandel:

Das  erfolgreichste Buch über  Naturfotografie  im deutschen Sprachraum.

Jetzt in einer  überarbeiteten und stark erweiterten 5. Auflage.

Statt 96 Seiten jetzt 144 Seiten.

120  neue  Fotos.

5 neue Kapitel.

        

Die Titelseite der ersten Auflage von 1995   -   Die Titelseite der vierten Auflage von 1999

                       

           Die englische Ausgabe von 1998     . . . . .   Die chinesische Ausgabe von 2003

Pressestimmen zur 5. Auflage von März 2003:

Fritz "Hans-Dampf' Pölking bleibt unglaublich, und sein aktuelles Lehrbuch "Die große Fotoschule Natur" hat das Zeug, an den Erfolg und die Beliebtheit der Bibel " Vogelfotografie" anzuknüpfen.

Es behandelt in überwiegend gut ausgewählten Bild-/Textbeispielen alle Facetten der Naturfotografie und bietet Einblicke in den aktuellen Stand des technisch Machbaren - ohne das praktisch Sinnvolle dabei zu vernachlässigen. Kameratechnik von Schwarzweiß bis digital, Objektive von 16 bis 600 Millimeter, Filme und ihre Stärken und Schwächen, eine Zusammenstellung und Erläuterung von wirklich nützlichem Zubehör und ein Abriss zur korrekten Belichtung liefern den Einstieg. Für den Laien unverzichtbar, bieten diese ersten 100 Seiten auch dem fortgeschrittenen Naturfotografen eine wertvolle Übersicht und Auffrischung von Altbekanntem. Wie heißt es so schön in der "Fokus"-Redaktion: "Fakten, Fakten, Fakten". Davon liefert das Buch eine Menge.

Ins Eingemachte geht's in den Kapiteln "Fotografisches Gestalten" und "Professionelles und Semiprofessionelles". Wer die Beiträge auf Pölkings   Website verfolgt und aktuelle Diskussionen in der "naturfoto", wird hier viele "alte Bekannte" im Worte treffen.

Sehr konsequent die Kennzeichnung sämtlicher Bilder nach Pölking'schem Vorschlag und mit umfangreichen und interessanten Details zur Technik.

Und immer wieder (fast) ein Gedicht die Sprüche und Zitate, die Fritz Pölking an die Kapitelanfänge gestellt hat. Beispiel gefällig? "Verglichen mit der Naturfotografie ist alles andere Unsinn." Deshalb: kaufen Sie das Buch, und geben Sie Ihrem Leben endlich einen Sinn!                                             
                                                                                                                               GDT-Forum Naturfotografie, September 2003.

 

Aus der Amazon.de-Redaktion

Mit den bewährten "Bitte-lächeln!"-Aufforderungen à la "Jetzt sagt mal alle Cheese" oder "Konfitüüüre" kommt man bei einer Gruppe hungriger Brillenkaimane oder bei einem Weißkopfadler im Sturzflug in der Regel nicht weiter. Wenig Eindruck werden solche Instruktionen auch auf die Sanddünen im Death Valley oder auf Baumpilze im Bayerischen Wald machen. In der Tier- und Landschaftsfotografie gelten einfach andere Gesetze, und ergo sind auch andere Methoden und Techniken notwendig. Stative, bestimmte Teleobjektive oder die Abblendtaste gewinnen im Vergleich zu menschlichen Motiven an Bedeutung. Doch das Wichtigste, meint Fritz Pölking, seien Zeit, Geduld und eine Portion Wissen, um wen es sich vor der Linse eigentlich handelt. "Nur wer die Tiere und Pflanzen kennt, kann sie auch gut fotografieren", lautet das Kredo des erfahrenen Fotografen, der nicht nur unzählige Bücher veröffentlichte, sondern auch als erster Deutscher den Titel "Wildlife Photographer of the Year" verliehen bekam.

Die Jury des BBC-Wildlife-Wettbewerbs steht mit ihrer Meinung nicht alleine da. Für Kenner ist Pölking seit Jahren die Nummer eins unter den Tierfotografen. In der Tat machen seine Aufnahmen von tausenden auffliegender Schneegänse, schlafenden Gepardenjungtieren oder einer frisch geschlüpften Vielflecklibelle selbst bei Laien gehörig Eindruck. Seine ausführlichen Beschreibungen, Tipps und Plaudereien aus dem Nähkästchen respektive Filmdöschen sind aber der wahre Schatz dieses Buches.

Doch Pölking wäre nicht Pölking, wenn er seine Ausführungen über Durchlichtaufheller, Konverter oder Vorsatzlinsen nicht mit liebevoll-ironischen Zwischentönen garnieren würde. Schwarz-Weiß-Fotografie mit der SLR-Kamera etwa "ist eine Sache für Pfeifenraucher", an anderer Stelle sollen Naturfotografen den Elektronenblitz meiden "wie der Teufel das Weihwasser". Was sie hingegen nicht meiden müssen, ist die Digitalfotografie. Die ist zwar laut Pölking nicht allselig machend, aber birgt doch etliche Vorteile, vor allem für Berufsfotografen. Doch wie glorreich deren Chancen sind, wird im Kapitel "Naturfotografie als Beruf" deutlich. "Wer von der Naturfotografie leben möchte, muss mit Diavorträgen durch die winterlichen Volkshochschulen tingeln, Reiseleitungen machen, Kurse abhalten, Routinefotos für Agenturen knipsen oder zusätzlich Taxi fahren." Und wahrscheinlich oft lächeln.                                                                                       --Christian Haas, Juli 2003.

"Die große Fotoschule Natur" von Fritz Pölking

Der neue Fritz Pölking ist angekommen .. zwar in Deutsch, aber gleichzeitig gestehe ich hiermit, dass mir dieses Buch wieder mehr Genuss bereitet hat als ein gutes Glas Wein.

Es ist nicht das erste Mal, dass Pölking ein Buch herausgibt, dieses muss ungefähr sein sechzehntes sein, aber angesichts der Tatsache, dass die vorhergehenden Ausgaben dieses Werkes (4 in ebensoviel Jahren) alle vergriffen sind, hat er diese neue Ausgabe schnell erneuert , durch 5 neue Kapitel ergänzt, und es wurden auch die Bilder erneuert.

Pölking ist immer noch der philosophierende Naturfotograf, der auch in diesem Buch seiner Auffassung über die verschiedenen Aspekte Ausdruck verleiht, die diesem Aufgabengebiet der Fotografie eigen sind. Es ist auch seine reiche Erfahrung, die ihn in die Lage versetzt, so deutlich über Ethik, Technik und Materialwahl alles wiederzugeben, was ein Buch über Naturfotografie fesselnd macht. Diese drei Aspekte sind der Hauptgegenstand dieses Buches.

An Hand seiner persönlichen Erfahrung behandelt Pölking all das Material, das ein Naturfotograf gegenwärtig zur Verfügung hat, um seine (technischen) Nöte zu lindern, er beschreibt, wie damit umzugehen ist, und nennt die Für und Wider.

Wer erwartet, dass erläutert wird, wofür man den Blendenring auf dem Objektiv benutzen kann, wann man unter- oder überbelichten muss oder wie man bessere Kompositionen erzielt, hat sich verrechnet. Es ist keine Anleitung zur Naturfotografie, wohl aber eine Übersicht über die Möglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen. Und das ist schon was, vor allem, wenn man die enorme Entwicklung der letzten Jahre bedenkt, man denke nur an AF, IS und VR, die neuesten Blitztechniken und noch vieles mehr. Kein trockener Lesestoff, sondern durchaus verständlich und ab und zu sehr humorvoll … im typischen Pölking-Stil.

Das Werk ist auch aktualisiert worden durch das Einfügen seiner Sichtweise des "neuen Fotografierens", mit anderen Worten, der digitalen Fotografie. Klar und deutlich werden die Möglichkeiten der Reihe nach sowohl für (fortgeschrittene) Amateure als auch für Berufsfotografen beleuchtet.

Wenn er auch sehr viel Aufmerksamkeit dem Material widmet und wie man es am besten einsetzen kann, so bleibt Pölking doch dabei, dass das "Da sein" das Wichtigste ist, um in der Naturfotografie erfolgreich zu sein. Das "Anwesend sein", das soviel wie möglich draußen sein, um die Natur zu erfahren und zu erleben, um bei Wind und Regen, bei Schnee und Dunkelheit immer noch mehr Erfahrung zu sammeln, um dann im richtigen Augenblick am richtigen Ort sein zu können. Man spürt die stimulierende Begeisterung des Schreibers, wodurch man gleichzeitig wieder das Kribbeln verspürt, hinaus zu ziehen in die Natur und zu fotografieren.

Wie ich bereits sagte, ist die Ethik niemals weit entfernt. So ist eine auffallende Neuerung das Kennzeichnen der Bilder. Bei allen Aufnahmen werden nicht nur die technischen Daten genannt, sondern es steht auch eine Zahl von 1 bis 4 dabei.

Diese stehen für:

1: Ein Naturdokument – nicht gestellt oder manipuliert

2: Wild und kontrolliert

3: Gefangenschaft

4: Montage

Pölking will damit ein Beispiel geben für das Kennzeichnen von naturfotografischen Aufnahmen an Hand der von ihm aufgestellten Kennzeichnung, die er auch NANPA, GDT und der "Welt der Naturfotografen" bereits in der Vergangenheit zur Kenntnis gebracht hat.

Eine lobenswerte Initiative, vor allem in Verbindung mit dem Phänomen der digitalen Bildbearbeitung und der Wildpark-Fotografie, wodurch immer mehr Benutzer (Betrachter) der Naturfotografie sich – und das zu Recht – Fragen stellen bezüglich des Wahrheitsgehaltes der Aufnahmen, die sie zu sehen bekommen.

Jedoch finde ich die Kategorie 2 – "Wild und kontrolliert" – etwas zu undifferenziert, und ich würde gern lesen, was genau "kontrolliert" wurde. Wurde das "Dekor", in dem die Pflanze fotografiert wird "gesäubert"? Wurde der Vogel mit Futter oder mit einem Wasserbad angelockt?

Zum Schluss noch dies: Der deutsche Verlag ist zur Zeit auf der Suche nach einem Verlag in England oder in den USA für eine englische Fassung, höchstwahrscheinlich müssen wir darauf noch ein wenig warten. Auch demjenigen, der da glaubt, die deutsche Sprache nicht genügend zu beherrschen, möchte ich dennoch raten, den Knoten zu durchschlagen, denn das Buch ist jede Mühe wert.

                           Bob Jorens in der BVNF Zeitschrift 'Objectief' (Belgien) ,Juni-August 2003.

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Die Natur in packenden Bildern festzuhalten, hat der bekannte Naturfotograf und Altmeister der deutschen Naturfotografie zu seiner Passion gemacht. In der deutlich aufgewerteten Neuauflage seiner Fotoschule Natur legt Fritz Pölking noch ein paar Extra-Tipps obenauf und macht das Buch endgültig zum unersetzlichen Standardwerk'.
                                                                                           Amazon.de, Juni 2003

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'Die große Fotoschule Natur' vom  Meister klassischer Natur- und Tierfotografie gibt unendlich viele Tipps aus selbstgemachten Erfahrungen heraus. Bild und Technik sind gleichrangig und genau behandelt.
                                                                                      FOTO MAGAZIN, Juni 2003

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digitalkamera.de-Rezension

Eines der großen Geheimnisse der Naturfotografie lüftet Pölking bereits im Vorwort: "Da sein". Es lohnt sich, Mühen auf sich zu nehmen – auch wenn es eigentlich sinnlos erscheint. Vor dem Morgengrauen aufstehen, schwerfällige Wanderungen bei Wind und Wetter, obendrein langes Ausharren im Dauerregen – das sind die wahren Erfolgsgeheimnisse der Naturfotografen. Natürlich ist eine gute Ausrüstung dabei hilfreich, aber Technik allein macht auf diesem Gebiet kein gutes Foto. Pölking wendet sich mit seinem Buch gleichermaßen an frische Entdecker der Naturfotografie und an Menschen, die sich schon länger mit diesem Fachgebiet beschäftigen. Dabei gibt er stets, wie auch in seinen anderen Büchern, seine persönliche Meinung preis und lässt den Leser an seinen eigenen Erfolgen, aber manchmal auch Misserfolgen teilhaben. Dadurch gelingt es dem Autor, eine Beziehung zum Leser aufzubauen, ohne dabei lehrmeisterhaft zu wirken.

Das Lehrbuch ist ein drei Komplexe eingeteilt: Fotografische Ausrüstung, Fotografisches Gestalten und Professionelles bzw. Semiprofessionelles. Dabei nimmt der Abschnitt Ausrüstung mit fast 100 Seiten den größten Bereich des Buches für sich in Anspruch. Wobei mehr in dem Kapitel steckt, als der Titel vermuten lässt. Pölking macht keine endlose Aufzählung einer möglichen Fotoausrüstung, sondern erklärt auch gleich, wie man mit dem Werkzeug umgeht, wann man welches Objektiv oder welchen Filter nutzt. Viele der wertvollen Tipps und Ratschläge sind mit sehr ansprechenden Fotos illustriert. Zum Thema Digitalkameras zitiert er Art Woolfe: "Don’t look back and don't stop climbing." Er sieht die Vorteile der digitalen Fotografie in der sofortigen Betrachtungsmöglichkeit, die eine direkte Kontrolle der Bilder ermöglicht und so vor späteren bösen Überraschungen schützen kann. Auch die nicht anfallenden Filmkosten und -kilos (auf Reisen) bilden einen nicht zu verachtenden Pluspunkt. Man sollte allerdings auch die Muße und die Lust haben, die eigenen Fotos am PC zu bearbeiten. Der Autor gibt daher den Ratschlag an die Menschen, die zum Spaß fotografieren, auch das Medium zu wählen, das ihnen am meisten Spaß macht.

Im, bezogen auf die Seitenanzahl, zweitstärksten Kapitel werden eine Menge Tipps zur Gestaltung der Bilder gegeben. Wer beispielsweise Schwierigkeiten hat, sich beim Anblick einer atemberaubenden Landschaft das spätere Motiv vorzustellen, dem wird geraten, die Natur erst einmal durch einen Diarahmen zu betrachten, der alles unnötige "Drumherum" ausblendet. Dazu gehört aber auch das Wissen um die Wirkung der verschiedenen Brennweiten und Tiefenschärfe, ob nämlich Gegenstände auf dem späteren Bild scharf sind oder nur als Farbklecks auftauchen. Der Tier-, Landschafts- und Makrofotografie sind je einige Extra-Seiten gewidmet, auf denen man etwas über die speziellen Finessen des jeweiligen Themas erfährt.

Im letzten Abschnitt wendet sich Pölking an diejenigen Leser, die die Naturfotografie in einem professionellen Rahmen betreiben wollen. Er gibt Anregungen zur Pachtung eines eigenen Fotoreviers und bringt Zahlen ins Spiel: Nach 10-20 Jahren im Geschäft, mit Aufträgen von Magazinen wie National Geographic und weiteren Nebengeschäften könnte man auf ein Jahreseinkommen von 100.000 EUR kommen. Aber der Weg ist hart und steinig. Einen Vorteil sieht der Autor in der Besetzung von Nischen. Da nämlich nur wenige Fotografen die Natur abbilden, ohne sie zu verfälschen (durch dressierte Tiere, gestellte Pflanzenkompositionen oder Bildmanipulation), liegt hier eine gute Chance, Bilder "authentisch wild und natürlich, nicht manipuliert oder arrangiert" an seriöse Bildredakteure zu verkaufen. Pölking zieht dabei passenderweise den Vergleich zwischen "naturfotografischer Margarine und guter Butter" hinzu. Dazu können wir nur sagen: Mit diesem Lehrbuch hat Fritz Pölking ein weiteres Fass guter Butter erzeugt! (kh)                                                      www.digitalkamera.de, Mai 2003

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„Die große Fotoschule Natur“ von Fritz Pölking

Die Natur in faszinierenden Bildern festzuhalten, hat der bekannte Naturfotograf und „Altmeister“ der deutschen Naturfotografie seit Jahrzehnten zu seiner Passion gemacht. So entstanden bei unzähligen Reisen rund um den Erdball und daheim in Deutschland viele eindrucksvolle Fotos von Pflanzen, Tieren und Landschaften. Fotos mit dem unverwechselbaren Pölking-Touch, vielfach prämiert und weltweit abgedruckt.

Seit dem 14. März liegt das erfolgreichste Buch über Naturfotografie im deutschen Sprachraum in einer stark erweiterten und mit 120 neuen Fotos bebilderten fünften Auflage vor. Detailliert behandelt Pölking von der technischen Ausrüstung bis zur fotografischen Gestaltung alle wichtigen Themenbereiche der Naturfotografie. Immer wieder setzt er sich dabei für eine sanfte und ehrliche Naturfotografie ein. Moderne und teure Technik ist nicht alles. „Lernen Sie so viel wie möglich über das Objekt Ihrer Begierde. Nur wer die Tiere und Pflanzen kennt, kann sie auch gut fotografieren“, so Pölking.

 Man kann sich als Leser freuen, durch die Lektüre der „Fotoschule Natur“ vom Erfahrungsschatz Pölkings zu profitieren. „Wege zur professionellen Qualität“ sollen aufgezeigt werden und genau dabei leistet das Buch eine gute Hilfestellung. Wer die Tipps des erfahrenen Praktikers beherzigt, kann einiges an Lehrgeld sparen.

 Die Lektüre dieses frisch und informativ geschriebenen Bandes macht Freude und ist uneingeschränkt zu empfehlen.

                                                                                          www.naturbilder.de  10.April 2003
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 Der Star-Fotograf der Löwen und Libellen

'Heutzutage machen die Kameras ja alles alleine'. Ein Kommentar, mit dem mancher Laie gerne Spitzenfotos kommentiert. Diesen Zahn zieht Fritz Pölking seinen Lesern sofort. In seinem neu aufgelegten Buch 'Die große Fotoschule Natur' räumt er mit diesem Vorurteil schon im Vorwort auf: 'Dasein' ist weitaus wichtiger als die beste Kamera-Ausrüstung.'

'Dasein' - das bedeutet, morgens früh aus dem Bett zu kommen, wenn die Tautropfen in den Spinnennetzen glitzern. Das bedeutet, Stunden auf ein Wildtier zu lauern im Regen. Langsamkeit, Behutsamkeit, Respekt vor der Natur - das sind Pölkings Maximen.

Die Ergebnisse dieser Art zu arbeiten, die er in seinem Buch präsentiert, sind Atem beraubend. Ein Weißkopfseeadler, der sich im Fluge dreht. Libellen, die eben schlüpfen. Eine säugende Löwin. Die Fotos sind mehr als Dokumente, sie sind wirklich 'Denkbilder', wie der Fotograf sie nennt. Bilder, die Ausdruck sind für ein eigenes Kunstgenre. 

Pölking gibt viele Tipps, mit welcher Ausrüstung, welchen Filmen man fotografieren kann, ohne jemals ein Dogma daraus zu machen. Denn wie gesagt: Ob jemand mit Nikon oder Canon, mit Film oder digital fotografiert, ist gleichgültig. Was zählt, das ist 'Da-sein'.

-meg-, Westfälische Nachrichten, 18. April 2003

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Für das perfekte Foto

Mehr Bilder, mehr Text, mehr Erfahrungsberichte und viele witzig-präzise Formulierungen a la Pölking: Der Naturfotograf legt jetzt beim Münchener Knaur Verlag eine neue, wesentlich erweiterte Fassung der 'Fotoschule Natur' vor.

Der Untertitel sagt, was man bei Fritz Pölking lernen kann, nämlich 'Wege zur professionellen Qualität'. Die beschreitet der Leser am besten mit einem soliden Vorrat an fotografischem Grundwissen., denn Pölking fängt da an, wo Gelegenheits-Knipser das 28-200er Zoom einpacken: Bei Bildgestaltung, bei durchdachter Wahl der Brennweite, beim richtigem Stativ etc. Wer an der Kamera nur den Automatikknopf kennt, greift besser zur Einsteigerlektüre.

Wer dagegen schon einmal das Glücksgefühl gespürt hat, wenn Licht, Motiv, Komposition im Kamerasucher ein perfektes Bild ergeben, der ist in Pölkings 'Fotoschule Natur' bestens aufgehoben. Setzt man Pölkings Ratschläge um, steigt die Ausbeute am Leuchtpult erheblich.

Pölking klärt Fragen wie: Welche Farbwiedergabe hat welcher Diafilm? Was taugen Hochformatwinkel? Wie fotografiert man einen Rotfuchs im Neuschnee? Was packt der Fotoprofi in den Rucksack? Es geht um das Handwerk des Fotografierens - und es geht um die Kunst des Fotografierens.

Ganz neu in dieser Auflage sind die Erfahrungen mit der Digitaltechnik. Digital fotografieren macht Spaß, verrät der Meister, aber der Aufwand und die Kosten des Umstiegs beurteilt er für Naturfotografen eher skeptisch.

Wie man es von Fritz Pölking erwarten kann, würzt er sein Buch mit liebevoll-ironischen Bemerkungen zur Fotozunft. Schwarz-Weiß-Fotografie etwa 'ist eine Sache für Pfeifenraucher', Naturfotografen sollen den Elektronenblitz meiden 'wie der Teufel das Weihwasser'. Eine weitere Selbstverständlichkeit: Das neue Pölking-Buch ist glänzend bebildert:

                                                         Ulrich Gunka, Münstersche Zeitung, Ostern 2003

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Vorwort

Das große Glück in der Naturfotografie: Rudi Assauer, der bekannte Manager von Schalke 04 sagte einmal in einem Interview: ‚Ich würde alles geben, wieder Fußball zu spielen‘.

Diese Tragik der Sportler, mit 25 Jahren den Höhepunkt ihres Sportlerlebens zu haben und mit 30 Jahren praktisch am Ende zu sein, und die restlichen 40-50 Jahre diesen Zeiten nachtrauern zu müssen, die haben wir Naturfotografen nicht. So lange man eine Kamera halten kann, steht einem die Welt der Naturfotografie weit offen.

Mein Einstieg in die Naturfotografie war die Vogelfotografie - vor über vierzig Jahren. Wann ich dann meine Liebe zur Tier-, Pflanzen- und Landschaftsfotografie entdeckt habe, weiß ich leider nicht mehr. Es muß aber schon sehr lange her sein, ich kann mich noch daran erinnern, daß damals das Tote Meer noch nicht einmal krank war...

Ein atavistischer Trieb verdammt uns zu täglicher Bewegung, ganz gleich, ob es Sinn macht oder nicht. Vielleicht ist dies ein Erbe aus der Zeit der Jäger und Sammler, als unsere Vorfahren gezwungen waren, auf der Jagd nach Beute weite Strecken zurückzulegen. Für uns Naturfotografen ist jener Trieb ein Glücksfall, denn er zwingt uns, praktisch das Richtige zu tun, weil "da sein" weitaus wichtiger ist als die beste Kameraausrüstung oder die Kenntnis von Blenden und Brennweiten. "Da sein" heißt, das warme Bett weit vor Sonnenaufgang zu verlassen, zwei zusätzliche Kilometer zu wandern oder im Regen auszuharren, wenn es eigentlich sinnlos erscheint.

"Professionelle Technik, Filter, Fernauslöser, Teleobjektive und gute Kameras sind wichtiges Handwerkszeug, aber nichts kann die Zeit ersetzen, die man in der Natur verbringt, zu allen Jahreszeiten und allen Wetterbedingungen."

Dies sagten einmal die Fotografen Tom und Pat Lesson, während der Arbeit an ihrem Buch über den Weißkopfseeadler und der vielen Stunden des Wartens. Besser kann wohl niemand das Geheimnis guter Naturaufnahmen beschreiben.

Jeder will unbedingt "den Trick" erfahren, mit dem die Stars unter den Naturfotografen ihre atemberaubenden Bilder machen. Jeder möchte natürlich, daß dieser Trick etwas ganz Simples und Einfaches ist, um, wenn er ihn kennt, ohne Mühen und Aufwand ebenso gute Fotos machen zu können.

Die Lessons haben den Trick verraten - und er ist so einfach und simpel wie erhofft und auch für jeden nachvollziehbar, nur – ohne Mühen ist er leider nicht.

Die Naturfotografie umspannt ein riesiges Gebiet, das zur Lebensaufgabe werden kann. Heute ist der erste Tag vom Rest Ihres Lebens. Daß Sie jetzt dieses Buch zur Hand nehmen, kann bedeuten, daß Sie eine neue Herausforderung suchen.

Wer er sich für Naturfotografie interessiert, lebt jetzt in einer herrlichen, wundervollen Zeit. Noch nie gab es so großartige Kameras, so fantastische Objektive, so scharfe, feinkörnige und farblich hervorragende Filme.

Noch niemals zuvor in der lange Geschichte der Menschheit hatten wir so viel Freizeit (fast 150 Tage pro Jahr), und noch nie konnten wir die Naturparadiese der Welt so schnell, so leicht und so preiswert besuchen wie heute. Es ist eine Lust, zu leben ...

Dieses Buch will Ihnen helfen, die wunderbare Welt der Naturfotografie zu entdecken, oder, wenn Sie sie schon kennen, Ihnen einige Wege, Plätze und Navigationsmöglichkeiten in ihr zu zeigen, die Ihnen den Aufenthalt darin schöner, befriedigender und komfortabler macht.

Aber: alles in diesem Buch ist subjektiv. Es sind meine Erfahrungen aus 40 Jahren in der Naturfotografie. Sätze wie: » Wenn Sie mit Teleobjektiven fotografieren, dann sollten Sie sich ein gutes Stativ kaufen«, werden Sie in diesem Buch nicht finden. Ich nenne Ihnen genau, welches Stativ ich für gut halte und warum. Das muß nicht stimmen, aber es ist meine Erfahrung, die Ihnen vielleicht hilft. Es gibt sicher eine Menge anderer Stative, Kameras und Objektive, die ebenfalls gut sind, vielleicht sogar besser, aber meine Ratschläge beruhen auf Erfolgen und Mißerfolgen für die ich einstehen kann, und die Ihnen vielleicht Entscheidungshilfen sein können.

Sie werden also hoffentlich einiges in diesem Buch finden, das Ihnen weiter hilft und etliches, wo Sie vielleicht - zu Recht - völlig anderer Ansicht sind, aber ich habe mich bemüht, kein lauwarmes » Wischiwaschi« zu schreiben, was zwar niemandem weh tut, aber auch niemandem hilft.

Um zufriedenstellende Ergebnisse in der Naturfotografie zu erzielen, ist neben der Beherrschung der handwerklichen Seite, also der technischen und gestalterischen Mittel und Möglichkeiten, der beste Rat den ich Ihnen geben kann: Lernen Sie so viel wie möglich über das »Objekt Ihrer Begierde«.

Nur wer die Tiere und Pflanzen kennt, versteht und weiß wie sie denken und fühlen, kann sie auch gut fotografieren. Vertiefen Sie ihr Wissen, und behandeln Sie alle Lebewesen mit Respekt. Wer Lebewesen mit Respekt behandelt, wird Tiere nicht stören oder beunruhigen, Pflanzen nicht niedertrampeln oder ausreißen, oder Motive gar manipulieren.

Die Gesellschaft Deutscher Tierfotografen e. V. hat für sich und ihre Mitglieder das Motto einer sanften Naturfotografie zur Leitschnur gemacht, was bedeuten soll: Lange Brennweite, biologisches Wissen, defensives Verhalten. Das sollte eigentlich Richtlinie für jeden sein, der sich mit der Naturfotografie beschäftigen möchte.

Denken Sie daran, wie sehr ihr Eindringen die empfindliche Natur beeinflussen kann. Entwickeln Sie Verantwortungsgefühl für die Umwelt und setzen Sie sich für deren Schutz ein. Behandeln Sie alle Tier- und Pflanzenarten mit Achtung und großer Sorgfalt. Sie werden dadurch mithelfen, den guten Ruf der Naturfotografen zu festigen. Zerstören Sie nicht, was Sie lieben.

Hat die Naturfotografie nur eine Funktion als dienstbares Hilfsmittel, etwa zur Reproduktion und Dokumentation der Natur? Sicher nicht. Aber als eigenständige künstlerische Ausdrucksform sollte die Naturfotografie ebenso »forschend-analytisch« wie »formal-ästhetisch« sein und uns in ihren besten Ergebnissen mit der Welt versöhnen. Naturfotografie kann Jagd mit der Kamera sein oder als Kunstform gestaltendes Ausdrucksmittel. Sie verheißt Entspannung und Selbstverwirklichung.

Vielleicht ist Naturfotografie aber auch Schutz gegen den Fluß der Zeit, Kommunikation mit anderen oder Flucht aus dem Alltag? Für jeden, der sich ernsthaft für sie interessiert, ist die Naturfotografie ein Glücksfall.

Was könnte letztlich Sinn der Naturfotografie sein? Ideen und Vorstellungen in Bilder umsetzen, Visionen zu realisieren, die einen Naturfotografen so fesseln, daß er sie aufnehmen und unbedingt anderen als Foto mitteilen möchte. Irgendwann fotografiert man nicht mehr, um den Jagdtrieb sublimiert zu befriedigen, oder um technisch oder bildmäßig perfekte Naturfotos zu machen, sondern um naturfotografische »Denkbilder« anderen mitzuteilen - mit anderen zu teilen. Naturfotografische Denkbilder sind originär, und daher kann man unser Metier ohne weiteres gleichsetzen mit Malerei, Musik oder Literatur. Unsere Denkbilder sind keine musikalischen oder literarischen, sie können in keiner anderen Form umgesetzt oder ausgedrückt werden, nur in der Naturfotografie. Kunst ist Vision, und wenn ich eine Vision in keinem anderen Genre ausdrücken kann, weder als Roman noch als Skulptur, Gemälde oder Komposition, sondern nur als Foto, dann kann - muß nicht immer - Naturfotografie Kunst sein. Es ist ja auch nicht jeder Dreiminutensong Kunst, oder jede in Öl gemalte Zigeunerin. Wir sollten aber diese Ideen foto-journalistisch umsetzen, und nicht durch manipulieren und arrangieren. Die Zeitschrift ‚National Geographic Magazine‘ hat früher für ihre Journalisten und Fotografen die Leitlinie ausgegeben ‚Anteilnehmen, aber nicht eingreifen‘; und das scheint mir eine gute Maxime auch für uns zu sein.

Ein Naturfotograf muß nicht unbedingt ein Künstler sein, aber die elementaren Grundkenntnisse der Technik und Gestaltung in unserem Metier sollte er schon beherrschen. Leider entstehen zu oft aus der Summe der handwerklichen Fehler naturfotografische Niederlagen, und es gibt durchaus auch eine Art naturfotografischer Umweltverschmutzung durch schlechte Bilder. Naturfotos sollen anscheinend oft ein Bedürfnis nach Ursprünglichkeit befriedigen, daher sagen sie meistens nichts über Land und Leute aus, weil uns das anscheinend nicht interessiert. Manchmal frage ich mich, ob wir die Wirklichkeit fotografieren oder eine Bestätigung dessen, was wir erwarten. Fotografieren wir die Natur statt sie zu erleben oder erleben wir sie intensiver durch die Fotografie, oder würden wir sie ohne Fotografie überhaupt nicht erleben? Ist alles in der Natur, was wir nicht fotografieren können, ohne jedes Interesse? Die Kamera in der Hand schützt uns vor der unangenehmen Frage uns selbst gegenüber, was zum Teufel wir eigentlich in Schweden oder Ostafrika zu suchen haben. Aus dem Heer der »Egal wohin, bloß weg Touristen« versuchen wir uns mit einem Teleobjektiv abzusetzen. Womit die obige Frage zwar noch nicht beantwortet, aber geschickt verdrängt ist.

Wir leben heute in einer mehr oder weniger künstlichen Welt, aus der die Realitäten des Lebens - so gut oder soweit es geht - ausgeschlossen werden.

Die Naturfotografie kann hier Bindeglied zum realen Leben sein; und eines weiß ich gewiß: durch die Naturfotografie erfährt man mehr über das wirkliche Leben als irgendwo sonst auf der Welt.

Es würde mich sehr freuen, wenn ich Ihnen mit diesem Buch eine kleine Hilfe sein kann auf Ihrem Weg in die Welt der Naturfotografie - aber seien Sie vorsichtig: sie hat Klippen und Untiefen, aber auch großartige Gipfel, die vielleicht am Anfang des Weges noch unsichtbar in den Wolken liegen; aber je weiter Sie gehen, desto eher werden sie sichtbar.

Ich wünsche Ihnen einen langen, schönen Weg durch diese faszinierende Welt - mit einem Eintrag in das Gipfelbuch.

Herzlich Ihr Fritz Pölking

Inhaltsverzeichnis

 

Vorwort   8

Verhalten in der Natur   13


Ausrüstung

Kameras   16

Film oder Chip?   19

Filme    24

Die Abblendtaste   28

Spiegelvorauslösung   30

Stabilisator   32

Okularverschluß  34


Objektive
   36

Superweitwinkel   40

Normalzoom   42

70-200, 80-200   44

2.8/105 Makro   46

3.5/180 4.0/200 Makro  49

100-300, 80/100-400   50

2.8/300, 4.0/300  52

2.8/400, 4.0/400  54

4.0/500   56

4.0/600   58


Zubehör

Konverter 1.4x   60

2x Konverter, 2 Konverter   62

Stative   65

Knipsen oder Fotografieren?  69

Kugelkopf und Dreiwegneiger 70

Schnellwechselkupplung   72

Scheibenstativ und Sandsack 74

 

Kabelauslöser   77

Zwischenring und Nahlinse 79

Polfilter, Warmfilter, Verlauffilter 81

Elektronenblitz   82

Aufhellblitzen  84

Hochformatwinkel  90

Reflex- und Durchlichtaufheller 92

Tarnzelte  94

Kostet nix, is‘ nix   96

Transport, Fotorucksack 98

Nur fliegen war schöner 100


Technik und Gestaltung

Belichten 102

Die Entdeckung der
Langsamkeit   110

Streben nach Schönheit 112

Komponieren mit Fantasie 114

Ein Fotorevier pachten 117

Tierfotografie   119

Nahfotografie, Gefahr und
Chance 123

Landschaftsfotografie  127

Spielwiesen:  Gamefarm
Schmetterlingsgarten,
Zoo, Gehege   130

Professionelles
und
Semiprofessionelles

Eine ökologische Nische 136

Die Freude am Echten 138

Dia-Etiketten beschriften 141

Bücher von Fritz Pölking  144

   

* * * * 

Pressestimmen zur ersten Auflage von 1995:

Endlich ein Buch für Hobby-Naturfotografen ohne wahnsinnig überzogene Ansprüche. Nachvollziehbare Tips a la "Man nehme..." kombiniert Fritz Pölking mit den Erfahrungswerten des langjährigen Praktikers. Das Ganze bietet sehr humorvollen Lesestoff und natürlich beste Fotos. Prädikat: Sehr zu empfehlen.
BBC-Wildlife 6/1995

Da steht er nun also im Regen, einen Fotoschirm am Stativ befestigt und wartet. Die Rede ist von Fritz Pölking, dem Fotografenmeister; er ist den fotografierenden Tierfreunden langst kein Unbekannter mehr.
Konditor war sein erster erlernter Beruf. Die Backstube hat er beizeiten mit der freien Natur vertauscht, stets auf der Pirsch nach neuen Motiven.
Die Preise und Ehrungen, die er für seine Bilder einheimste, sind kaum noch zu zählen und gehören zu den erlesensten, die die fotografierende Zunft zu vergeben hat. Nennen wir nur einmal den Fritz-Steiniger-Preis für Verdienste um die Naturfotografie, dazu die Ehrenmitgliedschaft der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen. Er ist 'Wildlife Photographer of the Year' 1977 in England und 'GDT-Naturfotograf des Jahres' in Deutschland, und das gleich dreimal in den Jahren 1977, 1981 und 1992. Sein Wort also zählt.
Nun aber zurück zu dem eingangs erwähnten Regentag diesmal im Bayerischen Wald, aber es könnte genausogut ein Gebiet in Florida, auf den Galapagos-lnseln, in Ekuador oder in Kenia sein. Der knapp 60jährige Pölking ist rund um die Welt im Einsatz, immer dort, wo es sich lohnt, der Natur ein Geheimnis zu entlocken und es auf den Film zu bannen. Die Richtlinie seiner Arbeit erhebt er gleichsam zur Forderung an jeden Naturfotografen: lange Brennweite, biologisches Wissen und defensives Verhalten. Denn: Wenn er auch mit seiner Kamera der Natur auf die Spur kommen möchte, stören will er das Gleichgewicht der Umwelt nicht.
Aber Vorsicht: Für Hobbyfotografen ohne weitergehende Ambitionen ist Pölking weit übers Ziel hinausgeschossen. Vorsorglich wird auch im Untertitel gewarnt: 'Wege zur professionellen Qualität'. Und da kann, wie gesagt, dem Autor zahlreicher Veröffentlichungen keiner so schnell etwas vormachen. Ein Buch also, nicht nur zum Anschauen, sondern auch zum Lernen, ohne lehrmeisterlich zu sein.
Mannheimer Morgen 88/1995

Fritz Pölking beherrscht das Gegenlicht, schätzt auch Makro-Details und liefert insgesamt präzise Ergebnisse, ohne sich stimmungsvollen Ansichten zu verweigern. Wir können das Buch nur dringend empfehlen, erstens Fotografen, die sich für die Naturfotografie und der damit verbundenen Technik interessieren, zweitens für Naturfans, die ihre Eindrücke immer schon fotografisch umsetzen wollten. Für Tierfotografen sind Pölking-Bücher ohnehin die allererste Wahl. Was ihn zusätzlich glaubwürdig macht, ist sein Verzicht auf die alberne Titel-Wichtigtuerei mit Sternchen und hochtrabenden Abkürzungen - so etwas hat der Könner nicht nötig.
nikkor club Magazin 4/1995

Nebelverhangene Urwälder, Abendstimmung über dem Grand Canyon, Lichtspiele im Himalaya. Wer renommierte Magazine wie GEO oder NATIONAL GEOGRAPHIC aufschlägt, bleibt unwillkürlich an dieser faszinierenden Bilderwelt hängen. Zu verdanken sind die Einblicke in diese kostbaren Momente der Natur hochkarätigen Fotografen, die in den geheimen Stunden von Flora und Fauna zum richtigen Zeitpunkt auf den Auslöser gedrückt haben.
Auch Magazine wie WILD UND HUND bedienen sich häufig der Arbeiten jener vorzüglichen Lichtbildner. Fritz Pölking ist einer von ihnen. In seinem neuen Buch Naturfotografie' gibt er seinen reichen Erfahrungsschatz über die Arbeit als Profifotograf weiter. Mit detaillierten und für den Laien Verständlichen Tips verrät Fritz Pölking, wie jeder ambitionierte Fotograf zu professionellen Ergebnissen kommen kann. Das reicht von der richtigen Ausrüstung über den optimalen Bildausschnitt und dem sicheren Umgang mit Licht und Technik bis zu Hinweisen über die Gegebenheiten der Natur. Der Autor mahnt aber auch zur Fotografie im Einklang mit der Natur. Nicht zuletzt seine Art und Weise, die Natur zu sehen, zu dokumentieren und damit zu ihrem Schutz beizutragen, haben ihn so erfolgreich gemacht.
Wild und Hund, Juni/1995

Nicht erst seit die großen Magazine vermehrt nicht nur informative, sondern auch sehr ästhetische Tier- und Pflanzenaufnahmen veröffentlichen, ist das Interesse an dieser Art Fotografie bei Amateuren, aber auch bei vielen Profis gestiegen. Daß man nicht unbedingt Biologe sein muß, beweist der Buchautor, der zunächst seine Konditormeisterprüfung abgelegt hat und dann auf die Fotografie umsattelte, wo er ebenfalls seinen Meister machte.
Er arbeitet nicht nur im Nationalpark Bayerischer Wald, sondern auch in Florida, Kenia und auf den Galapagos-lnseln. Beim ersten Durchblättern ein bildschönes Bilderbuch. Aber man sollte sich schon der kleinen Mühe unterziehen und die Texte dieses Fotografen aus der Welt-Spitzengruppe durchzuarbeiten, um für das eigene Schaffen daraus Nutzen zu ziehen.
MFM Fototechnik 8/95

Wer Fritz Pölking kennt, weiß, daß er ein faszinierender Erzähler ist - seine fotografischen Leistungen sind hinreichend bekannt: Viele Preise zeugen davon. Was mir an diesem Buch am meisten gefällt, ist seine sehr persönliche Ansprache.
Mit beeindruckenden Bildbeispielen führt er durch die gesamte Welt der Naturfotografie. Alle Kapitel eines Naturfotografen-Lebens werden dargestellt. Er zitiert in einem Kapitel 'Vier Fotos und ihre Geschichten' Hans Reinhard: 'Jeder Tag ohne Fotografie ist ein verlorener Tag.', Fritz Polking, Sie haben mit Sicherheit keinen verlorenen Tag in ihrem Leben gehabt.
KOSMOS

 
'Wer sich für Naturfotografie interessiert, lebt jetzt in einer herrlichen, wundervollen Zeit. Noch nie gab es so großartige Kameras, so fantastische Objektive, so scharfe, feinkörnige und farblich hervorragende Filme. Noch niemals zuvor in der langen Geschichte der Menschheit hatten wir so viel Freizeit, und noch nie konnten wir die Naturparadiese der Welt so schnell, so leicht und so preiswert besuchen, wie heute. Es ist eine Lust zu leben...' so schreibt Fritz Pölking in seinem Vorwort. Höchstens noch zu ergänzen: jede Naturaufnahme heute kann morgen bereits eine letzte Dokumentation sein. Der Autor zählt zu den besten Naturfotografen. Seine wertvollen Anregungen und Tips - stets aus handfester Praxis - sind bei Insidern hoch geschätzt. Aus diesem reichen Fundus ist auch das gerade erschienene Buch mit seinen anregenden Aufnahmen entstanden. Dabei stammen viele Bilder nicht nur aus fernen Ländern, sondern manche wurden direkt vor der Haustüre aufgenommen. Wie er immer dafür plädiert, den Bildausschnitt auf das aussageträchtige Motiv zu konzentrieren, so geht es ihm auch mit dem Text. Da wird nicht gefaselt und schön geredet, sondern konkret aus der Praxis berichtet. Dabei steht - wie könnte es anders ein - der pflegliche Umgang mit Tieren, Pflanzen und Landschaften an erster Stelle. Fritz Pölking - Sie haben wieder ein großartiges Buch geschaffen! Eine Anerkennung dem Verlag, es in ausgezeichneter Druckqualität preiswert herausgebracht zu haben.
PHOTO PRESSE 21/1995

Trotz genügender Konkurrenz ein sehr schön gemachtes Einführungswerk in die Fotografie von Tieren, Pflanzen und Landschaften, das in einigermaßen ausgebaute Fotografie-Bestände aufgenommen werden sollte. Fotoprofi Pölking, der mit einem beeindruckenden Band über Geparden hervortrat (BA 2/94), gießt sein Fachwissen in einen stimulierenden, gut lesbaren Text, kommt auf den Punkt, egal ob er die Vorzüge der 24er Brennweite gegenüber der 20er erläutert oder ein wenig ins Philosophieren gerät. Er hat ein beneidenswertes Bildarchiv, um seinen Ratgeber brillant zu illustrieren.
Einzustellen neben T. Fitzharris (BA 8/91) und dem etwas altbackeneren E. Pott (BA 9/92) zum selben Thema und als didaktische Ergänzung zu den herrlichen Banden von S. Dalton (zuletzt BA 5/93), bei dem der Schwerpunkt ja ganz auf den Fotobildern liegt. Ältere Titel der Vor-Autofocus-Zeit (Dolder, Schottle usw.) zum Thema könnte man durch den vorliegenden elegant ersetzten.
ekz-Bibliotheken-lnformationsdienst 8/1995

Ein Buch voller Erfahrungen eines 'Großmeisters' der Naturfotografie, übersichtlich und ansprechend im Aufbau, voller praktischer Tips und Tricks, ein 'Muß' für jeden Tier- und Naturfotografen, erstaunlich preiswert!
ISARfoto Katalog 2/1995

Der Autor, einer der besten Naturfotografen der Welt, verrät seine 'Tricks'. Entscheidend ist, daß gute Naturfotografie nicht gleichbedeutend mit Naturschädigung ist. Der bekannte Verleger und Weltreisende hat mit seinen faszinierenden Bildern schon viele internationale Auszeichnungen erhalten. Diese Fähigkeiten, zu guten Bildern zu gelangen, will er auch dem ambitionierten Laien weitergeben. Sein neuestes Buch ist ein Meilenstein auf diesem Weg und allen Interessierten wärmstens zu empfehlen.
VOGELSCHUTZ 2/1995

Fritz Pölking offenbart seinen großen Erfahrungsschatz, wiegt ab, welche Objektive für welchen Zweck die besten sind, was es mit Stativen auf sich hat, bespricht Blitztechniken, Tarnzelte, Transportarten für die Ausrüstung, zeigt einem, wie richtig zu belichten ist, philosophiert über die Hintergrunde von Tier- und Landschaftsfotografie und setzt ein deutliches Pladoyer für die Ehrlichkeit - weg von neumodischen Scannern und dem 'Fotocomposing' am Computer und wieder hin zur Wirklichkeit in der Welt der Natur.
ORNIS, Schweizer Vogelschutz 6/1995

Selten hatte der Rezensent einen Band in der Hand, dessen Inhalt letztlich so wenig den Erwartungen entsprach, die der Titel weckte und das er dann doch mit soviel Freude und zustimmendem Kopfnicken durchgelesen hat.
Wer sich - wie im Titel angegeben - eine Anleitung zur Naturfotografie im Besonderen erwartet, der wird insofern enttäuscht werden, als sie hauptsächlich in den Bildbeispielen stattfindet.
Wollten Sie immer schon einmal einen Eisvogel fotografieren und erwarten sich hier nun die notwendigen Hinweise über den bevorzugten Lebensraum oder wie Sie den Eisvogel dazu kriegen, daß er just vor ihrer Kamera mit dem Fisch auftaucht, so werden Sie enttäuscht sein. Wie Sie Tiere finden, anlocken und anfüttern, das müssen Sie schon selber wissen. Davon ist in diesem Band nicht die Rede.
Der Untertitel 'Wege zur professionellen Qualität' entspricht dem Inhalt schon wesentlich besser. Und trüge dieses Buch den Titel 'Fotografie - Wege zur professionellen Qualität', so hätten Sie einen ziemlich genauen Eindruck davon, was Sie in diesem Band erwartet: die wirklich fundierte Anleitung eines Praktikers zur Fotografie, nicht (nur) der Naturfotografie. Knapp zwei Drittel des Bandes widmen sich der Beschreibung der Ausrüstung. Die Art und Weise, wie dies geschieht, macht diesen Band zu einem Gewinn für jeden Fotografen, denn hier erzählt ein Praktiker aus der Praxis, schildert, welche Dinge aus seiner Sicht nütztlich sind (und welche nicht) und wie sie am besten benutzt werden.
Und so birgt dieser Band für jeden Fotografen viele wertvolle Tips, die dabei helfen, die Ausrüstung und die Aufnahmetechnik zu optimieren. Wenn Sie den Band unter diesem Gesichtspunkt kaufen, werden Sie damit hochzufrieden sein.
Aktive Fotografie 5/6, 1995

'Die Kamera in der Hand schützt uns vor der unangenehmen Frage uns selbst gegenüber, was zum Teufel wir eigentlich in Schweden oder Ostafrika zu suchen haben.' - 'Die Naturfotografie kann hier Bindeglied zum realen Leben sein; und eines Weiss ich gewiss: durch die Naturfotografie erfährt man alles über das Leben wie nirgendwo sonst auf der Welt.' Ohne Zweifel, der mehrfach ausgezeichnete Doyen der Naturfotografie hat ein sehr engagiertes Buch geschrieben, geprägt durch seine immense Erfahrung. Der persönliche Ton der Ausführungen zieht sich durchs ganze Buch, auch da, wo sich der Autor mit den technischen Fragen der Ausrüstung (Kameras, Objektive, Stative, Filter usw.) oder der fotografischen Praxis (Belichten, 'fotografische Wirklichkeit', Nahaufnahmen usw.) beschäftigt. Entstanden ist auf diese Weise ein Buch über Naturfotografie, das gleichzeitig sowohl Rat und Hilfestellung als auch einen ethischen und ästhetischen Hintergrund bietet, und zudem mit Bildern von bester Qualität ausgestattet ist (unter Angabe techn. Daten). Mit Verzeichnis weiterführender Adressen. Sehr empfohlen.
SBD-Schweizer Bibliotheksdienst 4/1995

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