Eisbärin mit ihren etwa vier Wochen alten Jungen 
im Tagesbett vor der Höhle, in der die Kleinen zur Welt kamen.

Canon EOS-1 V, 4.0/500 mm mit 2x Konverter = 8.0/1000 mm, 
Stabilisator, Sensia-100, Gitzo Carbonstativ 1348 mit Kugelkopf, März 2003.

 

Baby-Polarbären

Die meisten der üblichen Bilder von Eisbären, die man in Zeitschriften, Büchern und Kalendern sieht, sind Ende Oktober/Anfang November bei Churchill in Kanada gemacht worden. Zu dieser Zeit ist der Platz - die Welthauptstadt der Eisbären - überflutet mit Naturfotografen.

Seltener sieht man Fotos von Eisbärinnen mit ganz kleinen Jungen, weil die ihre Höhlen erst Anfang März verlassen, und dann sind kaum Naturfotografen vor Ort.

Etwa 65 km von Churchill entfernt, am Rande des Wapusk Nationalparks (Weißer Bär Nationalpark), verlassen dann die Eisbärinnen ihre Höhlen mit den etwa vier Wochen alten Kleinen, und wandern in rund einer Woche mit ihnen zu den überfrorenen Gewässern der Hudson Bay.

Von einer Eisbärin mit Jungen muss man laut Vorschrift 100 Meter Abstand halten, und daher ist ein 500er oder 600er mit 2x Konverter anzuraten. Auch sollte man 1.5 - 2 Blendenstufen überbelichten - manuell gesteuert und gemessen auf dem weißen Schnee. Aber auf keinen Fall gemessen mit einer Mehrfeld- oder Matrixmessung, sondern nur mit einer Spotmessung oder einer mittenbetonten Integralmessung, weil die Mehrfeldmessung selber die Belichtung beeinflusst, aber man nicht weiß wie viel, und daher das Messergebnis ein Glücksspiel wird.

 Aber wenn man eine Eisbärin mit Kindern vor der Kamera hat, so ist das mit Sicherheit die falsche Zeit und der falsche Ort 
für belichtungstechnische Glücksspiele.. 

 

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